Das Schachtabdeckungssystem ist erhältlich in den Belastungsklassen B125 bis F900 und werkseitig tagwasserdicht ausgebildet.

Es eignet sich zum Abdecken von rechteckigen Bauwerksöffnungen mit unterschiedlichen Abmessungen.

Durch die Größenvielfalt ist es möglich lichte Öffnungen als Einzelabdeckung (1 Rahmen, 1 Deckel) bis 750 x 1200 mm, als Reihenabdeckung (1 Rahmen, mehrere Deckel) in einer Breite von 450 mm bis 1200 mm, in nahezu beliebiger Länge, sowie als Flächenabdeckung (1 Rahmen, Traversen, mehrere Deckel) eine lichte Fläche von 4140 x 3900 mm vollständig zu öffnen.

Dies ist eine wichtige Anforderung an Montageöffnungen. Insbesondere für Trink- und Abwasserkontrollschächte, Energiezentralen, Pumpstationen und Trafoanlagen, um regelmäßige Wartungsarbeiten kostengünstig durchführen zu können.

Das Schachtabdeckungssystem erfüllt bezüglich Baugrundsätzen, Werkstoffen, Prüfgrundsätzen und Kennzeichnungsmerkmalen die Forderungen der europäischen Norm EN 124 und der deutschen Ergänzungsnorm DIN 1229.

Die Herstellung der Gußteile efolgt in einer Gießerei unter Qualitätsüberwachung nach DIN ISO 9001. Die Überwachung der Betonqualitäten wird zusätzlich durch den Güteschutzverband Fertigteilwerke Nord e.V. sichergestellt.

Die Schachtabdeckungen bestehen aus gußeisernen Rahmen mit mechanisch bearbeiteten Auflagerflächen und gußeisernen Deckeln bzw. gußeisernen Deckeln mit Betonfüllung, welche ebenfalls mechanisch bearbeitete Auflagerflächen haben. Die Traversen, welche bei Flächenabdeckungen zur Konstruktion gehören, sind aus verzinktem Stahl. Generell liegen die Metallflächen von Deckel und Deckelrahmen mit einer Toleranz von max. 0,2 mm zueinander.

Als Oberflächen sind Vollgußdeckel mit rutschhemmendem Rautenmuster, gußeiserne Deckel mit werkseitiger Betonfüllung C35/45, mit rutschsicherer Oberfläche und gußeiserne Deckel für bauseitige Füllung verfügbar. Dadurch ist eine optimale Anpassung an die Einbaustellen gegeben.

Die robuste und steife Konstruktion der Rahmen, in Verbindung mit den präzisionsbearbeiteten Auflagerflächen bewirken, daß zwischen Deckel und Deckelrahmen kein Horizontalspiel vorhanden ist. Die Schachtabdeckungen haben, bei vorschriftsmäßigem Einbau, eine ruhige und stabile Lage unter Verkehrsbelastung und verhindern das Eindringen von Schmutz und drucklos anfallenden Flüssigkeiten.

Durch Auftragen eines dünnen Fettfilms zwischen die präzisionsbearbeiteten Kontaktflächen von Deckel und Deckelrahmen ist das Schachtabdeckungssystem tagwasserdicht und gasdicht (gegen drucklos anfallende Gase). Bei aus dem Schachtbauwerk austretenden Überdrücken werden die Deckel verschraubt. Die Schachtabdeckung ist mit Niederhaltessystemen und einer Dübelverschraubung fest mit dem Schachtbauwerk zu verschrauben.

Durch die passgenaue Lage der Deckel im Rahmen (saugender Sitz) ist ein Herausnehmen mit handelsüblichen Werkzeugen normalerweise nicht möglich. Als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme können Deckel mit Verschraubungen, mit verschiedenen Sicherheitsstufen geliefert werden. Die Sicherheitsverschließungen sind durch Schutzkappen aus Kunststoff gegen Verschmutzung geschützt.

Durch die unterschiedliche Konizität der bearbeiteten Metallkontaktflächen von Deckelrahmen und Deckel lassen sich die Deckel nur in einer einzigen Richtung herausnehmen. Mit den speziell für diese Schachtabdeckung konstruierten Aushebewerkzeugen ist das Herausnehmen und Einlegen der Deckel ergonomisch und mit wenig Kraftaufwand von einer Person zu bewältigen.

Die Auswahl der entsprechenden Klasse ist dem Nutzer bzw. Planer überlassen.

In Zweifelsfällen ist die nächsthöhere Klasse zu wählen.